Diabetes mellitus
Diabetes mellitus ist eine Störung des Kohlehydratstoffwechsels. Die Organe, etc. benötigen Energie für deren Funktion. Diese Energie stammt vom Zucker (=Kohlehydrate), der über das Essen aufgenommen wird. Damit es nicht zu einer Überzuckerung kommt ist das Hormon Insulin notwendig, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird. Blutzucker und Insulin stehen also normalerweise im Gleichgewicht. Bei Diabetes ist diese Regulation gestört und es kommt zu einem Ungleichgewicht zwischen Blutzucker und Insulin.
Diabetestypen
Typ I: Das Hormon Insulin fehlt komplett. Es muss von außen zugeführt werden. Typ-IDiabetes kann sich in jedem Lebensalter entwickeln, entwickelt sich oft schon im Kindesoder Jugendalter.
Typ II: Insulin wird vorerst noch produziert, aber kann nicht mehr in die Zellen eingeschleust werden. Folglich erschöpft die Insulinproduktion und es muss von außen zugeführt werden. Dieser Diabetestyp tritt vermehrt ab dem 40. Lebensjahr auf. Risikofaktoren sind Übergewicht und Bewegungsmangel.
Bei beiden Typen kommt es also zu einer Erhöhung des Blutzuckerspiegels.
Hypoglykämie
Bei einem Blutzuckerwert unter 40mg/dl spricht man von einer Hypoglykämie. Eine falsche Dosierung der Medikamente oder eine zu geringe Nahrungsaufnahme sind der Hauptgrund für einen „Hypo“ .
Symptome: Heißhunger, Müdigkeit, Schwächegefühl, Desorientiertheit, Bewusstseinseintrübung
Maßnahmen: Bei Patienten ohne Bewusstsein: lebensrettende Sofortmaßnahmen und Kontrolle der Lebensfunktionen. Bei Patienten mit Bewusstsein: Zucker verabreichen (Zuckergel, Zuckerwasser), Blutzuckermessung
Hyperglykämie
= eine krankhaft erhöhte Blutzuckerkonzentration. Nicht selten werden Blutzuckerwerte bis ca. 250mg/dl ohne Symptome toleriert. Bewegungsmangel, fehlende Medikamenteneinnahme oder falsche Dosierung können der Grund für eine Hyperglykämie sein.
Symptome: Durstgefühl, vermehrte Harnausscheidung (Polyurie), trockene (rote) Haut, in schweren Fällen riecht der Atem nach Azeton (kann nach Nagellackentferner, Uhu oder nach faulem Obst riechen) und eine Kußmaul‘sche Atmung kann auftreten.
Maßnahmen: Bei Patienten ohne Bewusstsein: ident mit denen der Hypoglykämie Bei Patienten mit Bewusstsein: Lagerung mit leicht erhöhtem Oberkörper, Diabetikerausweis und Medikamente bzw. Medikamentenplan mitnehmen